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Gymnastikgruppe besucht Verden
Verden – die Stadt der Pferde und der Pferdeäpfel – wurde mit dem Niedersachsenticket von Teilnehmern der Gymnastikgruppe des SC Hemmingen-Westerfeld besucht.
Eine freundliche und versierte Stadtführerin begleitete die Gruppe bei der Führung für „Geschichtsmuffel“. Den ersten Stopp legte sie am Exerzierplatz ein und erklärte, dass Verden einst aus einer Fährmannssiedlung der Sachsen entstand, die sich an Aller und Weser niederließen. Denn hier fließt die Aller in die Weser und dank einer Furt, konnte hier reger Handel entstehen. Ursprünglich gab es eine Norder- und eine Süderstadt Verden. Noch heute kann man Reste der alten Stadtmauer sehen. Nach dem 30-jährigen Krieg richtete die schwedische Königin in Verden eine Garnisonsstadt für Reiter ein und fügte die beiden Städte zusammen. Die Pferde sind damals wie heute Hannoveraner. Auf diesem Platz steht eine Kopie einer Pferdeskulptur; das Original steht in Moskau. Christina von Schweden führte Reitturniere, Auktionen und Jagden durch und noch heute gibt es im Wald mehr Reit- als Fußwege. Verden hat die älteste Backsteinkirche Norddeutschlands, aber bestechend ist der massige Dom, der eine lange, von Zerstörung betroffene Geschichte hat. Auch Störtebeker war regelmäßig in Verden und sorgte dafür, dass die arme Bevölkerung mit Heringen und Brot versorgt wurde. Dies wird auch heute noch gefeiert.
Verden ist auf einer Sanddüne gebaut, alte Mammutknochenfunde und Speere zeugen von einer 120.000 Jahre alten Geschichte. Nach dem Mittagessen konnten die Teilnehmer in Ruhe noch einmal die Sehenswürdigkeiten der mit liebevollen Details auf Pferde ausgerichteten und gestalteten Stadt auf sich wirken lassen oder an der Aller relaxen. Den Abschluss boten die berühmten „Pferdeäpfel“, eine süße Köstlichkeit, bevor es wieder mit der Bahn zurückging.
Sigrid Nickel
Hier können Sie sich den Aufnahmeantrag des SC Hemmingen-Westerfeld mit den aktuellen Beiträgen downloaden.